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Mittwoch, 13. Januar 2016

Frauen ohne Freundinnen sterben früher

Bei Männern sollen glückliche Beziehungen ihre Gesundheit fördern. Bei Frauen dagegen spielt der Familienstand keine Rolle, wenn sie länger leben wollen. Sie brauchen etwas ganz anderes.

Dass Männer eine deutlich längere Lebensdauer haben, wenn sie in einer glücklichen und langfristigen Beziehung leben, war nicht neu für mich. Aber als ich diesen Artikel www.girlfriendology.com/blog/ (Artikel ist in englisch) gelesen hatte, wurde ich doch noch mal überrascht. Für Frauen gilt diese Regel nämlich nicht. Anscheinend haben Single-Frauen genau dieselbe Lebenserwartung wie Frauen, die in langfristigen und glücklichen Beziehungen leben (es ist wichtig, die Unterscheidung zwischen glücklichen und unglücklichen Beziehungen zu machen, denn unglückliche Beziehungen scheinen eher lebensverkürzend auf beide Geschlechter zu wirken). Die Lebenserwartung von Frauen scheint eher davon abzuhängen, ob sie enge Freundinnen haben oder nicht. Frauen ohne Freundinnen sterben früher.

Samstag, 8. August 2015

Was ist eigentlich Esssucht?

Mir ist die letzten Tage etwas bewusst geworden: Ich erwähne oft in meinem Blog, dass ich noch vor ein paar Jahren sehr übergewichtig war. Vielleicht benutze ich hier und da auch mal das Wort Esssucht. Aber eigentlich bin ich diesem Thema in meinem Blog bis jetzt immer ein wenig aus dem Weg gegangen. Dabei ist es mir so ein großes Anliegen, zu verbreiten, dass es so etwas tatsächlich gibt. Dieses Anliegen ist mir sogar so wichtig, dass ich ein Buch darüber geschrieben habe (aber noch nicht veröffentlicht).

Was ist also Esssucht?
Es gibt auf der Webseite der Overeaters Anoymous eine Checkliste, die ich sehr hilfreich finde, wenn jemand sich nicht sicher ist, ob er/sie einfach nur schlechte Essgewohnheiten hat oder wirklich süchtig nach Essen ist.

Die Esssucht hat viele Gesichter. Genau wie Alkoholismus, sind die Symptome nicht bei jedem Menschen gleich. Manche Menschen können nicht aufhören zu essen, sobald sie damit angefangen haben, andere kotzen, sobald sie sich etwas Essbares in den Mund gesteckt haben, wiederum andere weigern sich überhaupt etwas zu essen. Aber uns allen ist eines gemeinsam: Die Besessenheit vom Essen. Egal ob Überesser, Bulimiker oder Magersüchtige - wir alle sind gedanklich ständig mit dem Essen beschäftigt. Andauernd sind wir dabei, mit uns irgendwelche Regeln auszuhandeln, wann wir was und wie viel essen können, nur um diese Regeln immer wieder zu brechen. Dann nehmen Schuldgefühle und Selbsthass einen so breiten Raum ein, dass sich manche dann am liebsten das Leben nehmen möchten.

Meistens funktionieren wir so halbwegs. Aber eigentlich nur gerade mal so.

Dienstag, 26. Mai 2015

Wo ist die Wunderpille für mein Problem?

Schnelle und einfache Lösungen für komplexe Probleme gibt es nicht. Nur wenn ich mich meinen Schwierigkeiten auf ganzheitliche Weise nähere, kann ich eine Lösung finden.

Ich habe mich für Recherchezwecke bei etlichen Abnehmgruppen in Facebook als Mitglied eingetragen und raufe mir seitdem die Haare. Ich werde seither Zeugin von Mitteilungen verzweifelter Menschen, die unbedingt abnehmen wollen aber nicht wissen, wie sie ihrer Esslust Herr werden sollen. Und ich lese die Tipps, die diesen Menschen gegeben werden. Sie sollen mehr Wasser trinken, weniger Kohlehydrate zu sich nehmen und mehr Sport machen. Weisheiten, die bestimmt jeder schon mal gehört hat, bevor er in die jeweilige Facebookgruppe eintrat. Aber dann kommen auch all die anderen hilfreichen Menschen, die ihre phantastischen Produkte verkaufen wollen. Plastikwickel, die das Fett um Po und Bauch von selber schmelzen lassen und Pillen, die den Appetit nehmen. Dazu kommen all die verschiedenen Wundershakes und -pulver, Trainingsprogramme und Gesundheitscoaches die eine sofortige Gewichtsabnahme garantieren.

Freitag, 13. Februar 2015

Sport ist Mord

Ich behaupte ja, dass alles in meinem Leben darauf hinausläuft, wie ich mich fühle. Fühle ich mich gut, könnte ich Bäume ausreißen und strotze nur vor Optimismus und Energie und Ideen. Fühle ich mich traurig, frustriert, alleine, minderwertig usw. ist das Gegenteil der Fall. Ist doch logisch, oder? Darum bin ich auch so daran interessiert, Methoden zu finden (und sie dann auch tatsächlich anzuwenden), die mir helfen, nicht nur über meine Tiefs hinwegzukommen sondern auch dafür sorgen, dass ich nicht mehr in dieselben Gedankenfallen stapfe, die mich so schwermütig gemacht hatten.

Und das ist genau der Grund, warum ich keinen Sport mache.

Montag, 9. Februar 2015

Multiple Persönlichkeiten

Sind Menschen, die eine multiple Persönlichkeitsstörung haben der Beweis dafür, dass unsere Gedanken unseren Körper beeinflussen? Warum kann ich das dann nicht?

Ich habe persönliche noch keine multiple Persönlichkeiten kennengelernt (ich schätze, dass Menschen mit Schizophrenie oder bi-polaren Störungen nicht dazu zählen, obwohl sich das für mich durchaus so anfühlte, als wenn diese Leute völlig unterschiedliche Persönlichkeiten in sich beherbergten). Ich kenne dieses Krankheitsbild nur aus Thrillern, wo einfallsreiche Autoren sich das Drama der Unglücklichen zu Nutze machten.

Ich lese gerade ein Buch, das sich mit der Heilung von Sehschwächen beschäftigt. Darin werden Menschen mit Multipler Persönlichkeitsstörung als Beispiel dafür herangezogen, dass die unterschiedlichen Persönlichkeiten, die sich denselben Körper teilen, auch unterschiedliche Sehschärfen haben konnten.

Das hatte mich dazu veranlasst, weiter über dieses Krankheitsbild zu forschen (forschen hört sich jetzt ein wenig großartiger an als es ist - ich habe einfach mal ´ne Weile gegooglet). Ich fand Artikel und auch Bücher, die sich mit diesem Krankheitsbild beschäftigen und die auch tatsächlich bestätigen, dass die unterschiedlichen Persönlichkeiten, die sich ein und denselben Körper teilen, nicht nur unterschiedliche Stimmen und Handschriften haben. Sie haben auch andere Erinnerungen, nicht dasselbe Alter, unterschiedliche Talente und vollkommen verschiedene Charaktere.

Anscheinend spalten die Betroffenen ihre Persönlichkeitsanteile auf Grund schwerer traumatischer Begebenheiten in ihrer Kindheit ab. Es ist die Rede davon, dass die Betroffenen zwischen zwei und mehr als 50 Persönlichkeiten entwickeln können, die oft nichts voneinander wissen. Aber das, was mich daran wirklich interessiert ist, dass derselbe Körper bei unterschiedlichen Persönlichkeiten auch unterschiedliche Krankheitsbilder zeigen kann. D.h. Persönlichkeit A kann Allergien haben, aber Persönlichkeit B nicht. Aber das gilt auch für andere Krankheiten, wie Diabetes und Magengeschwüre und es soll sogar auch schon vorgekommen sein, dass sich die Augenfarbe mit den Persönlichkeiten ändern kann.

Montag, 26. Januar 2015

Blindschleiche

Die ersten 40 Jahre habe ich mich eines phantastischen Sehvermögens erfreuen dürfen. Als ich ungefähr 41 Jahre alt war, merkte ich eines Abends, dass ich Kleingedrucktes weiter von mir weghalten musste, damit ich es lesen konnte. Mehrere Jahre habe ich diese Veränderung zu ignorieren versucht. Aber vor drei Jahren habe ich mir meine erste Billig-Lesebrille besorgen müssen, denn zu diesem Zeitpunkt erahnte ich kaum noch, was ich vor mir sah, wenn es auf Armlänge vor mir lag.

Nun bin ich ja eine absolute Verfechterin dafür, dass es für alles, was mir passiert, eine innere Ursache gibt, die es zu ergründen gilt (wenn ich das möchte). Das funktioniert bei mir auch prächtig solange es sich um Beziehungsprobleme (mit Mann, Familie, Freunde, Kollege, etc.), unangenehme Situationen (Auto bricht zusammen, Schlüssel verloren, Probleme mit Behörden, etc.) oder um Umstände handelt, die mich emotional mitnehmen (zu wenig Geld, Zukunftsängste, etc.).

Alle diese Sachen betrachte ich mir gerne erst einmal daraufhin, was mein innerer Anteil daran sein könnte. Und dann versuche ich erst einmal meine innere "Landschaft" in Ordnung zu bringen, bevor ich im Außen aktiv werde.

Aber bei Krankheiten gelingt mir das noch nicht so gut. Habe ich ein Wehwehchen, nehme ich eine Pille. Punkt. Ganz einfach. Im Hinterkopf spukt mir natürlich die ganze Zeit herum, dass ich doch mal näher hinschauen sollte, warum ich so oft Kopfschmerzen oder andere Beschwerden habe.

Samstag, 17. Januar 2015

Die Kunst des Unglücklichseins

Mein Leben ist großartig. Ich bin nach einem langen Leben als Single tatsächlich seit mehr als drei Jahren glücklich verheiratet, ich habe einen Job mit ungemein netten Kollegen und Vorgesetzten und ich habe eine Krankenversicherung (nicht unbedingt selbstverständlich in den USA). Ich habe Freunde hier in den USA gefunden, ich halte seit sechs Jahren mein Normalgewicht (nach 30 Jahren leben mit extremen Übergewicht, ist das ein Umstand, über den ich mich noch heute jeden Tag freuen kann) und ich kann es mir leisten, zwei Mal im Jahr zu meiner Mutter und meinen Freunden nach Berlin zu reisen.

Mir geht es gut.

Und trotzdem habe ich manchmal Wochen, wo es mir richtig miserabel geht. Ich bin unglücklich über all die Dinge, die ich nicht habe. Ich bewege mich dann täglich in einer Wolke von Traurigkeit und Schwere, die es mir schwer macht, auch nur noch ein einziges gutes Haar an meinem gegenwärtigen Leben zu lassen. Ich stelle alles in meinem Leben in Frage und bin oft den Tränen nahe. Ich kann nur darüber nachdenken, was alles nicht in meinem Leben stimmt: So sieht z.B. mein Körper furchtbar aus. Zwar habe ich Normalgewicht aber ich war über 40 Jahre alt, als ich 80kg abgenommen habe. Das sieht man ihm auch an. Ich fühle mich als Versagerin, weil ich keinen höher bezahlten Job habe. Ich finde, dass mein Mann mich nicht genug liebt. Ich bin neidisch, weil ich finde, dass andere ein besseres Leben haben als ich und ich hätte gerne mehr Freunde, usw., usw., usw.

Donnerstag, 8. Januar 2015

Die Krankheit sagt uns was wir sind

Für den Titel dieses Posts habe ich ein Zitat gefunden, dass von Kamillus von Lellis, einem heiliggesprochenen katholischen Priester stammen soll, der im 16. Jahrhundert gelebt hat.

Ich erlebe es immer wieder: Wenn wir Probleme haben und es schaffen, unsere Einstellung zu ihnen zu ändern (also unsere Glaubenssätze und Bewertungen), lösen sich diese Probleme entweder gleich in Luft auf oder wir finden eine neue Möglichkeit, dieses Problem anzugehen.