Für den Titel dieses Posts habe ich ein Zitat gefunden, dass von Kamillus von Lellis, einem heiliggesprochenen katholischen Priester stammen soll, der im 16. Jahrhundert gelebt hat.
Ich erlebe es immer wieder: Wenn wir Probleme haben und es schaffen, unsere Einstellung zu ihnen zu ändern (also unsere Glaubenssätze und Bewertungen), lösen sich diese Probleme entweder gleich in Luft auf oder wir finden eine neue Möglichkeit, dieses Problem anzugehen.
Meine Herangehensweise an alles, was bei mir unangenehme Gefühle auslöst, ist also immer, mich erst einmal zu fragen, welche Gedanken und Bewertungen von mir diese Gefühle ausgelöst haben. Naja, um ehrlich zu sein, mache ich das nicht immer und oft auch nicht sofort. Meist ärgere ich mich eine Weile herum oder bin traurig oder was auch immer, bevor ich mich irgendwann einmal wieder daran erinnere, dass ich es eigentlich in der Hand habe, meine Gefühle und damit letztendlich auch die Situation zu ändern.
Ich sehe immer erstaunlich schnelle Resultate wenn ich das bei Problemen auf der Beziehungsebene mache. Wenn ich mich z.B. über meinen Mann ärgere, weil er etwas gemacht oder unterlassen hat, frage ich mich (idealerweise sofort, leider aber oft erst nachdem ich schon ein wenig geschmollt habe), was genau in mir vorgeht und diese Gefühle auslöst. Oft komme ich dann mit einem ziemlich kleinlichen Teil von mir in Kontakt (und das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass ich immer wieder "vergesse" bei mir näher hinzuschauen), der meint, dass bestimmte Dinge auf eine ganz bestimmte Art gemacht werden müssen. Meistens kann ich das dann als Blödsinn identifizieren und schon geht es mir besser. Oder ich finde heraus, was die Ursache seines Verhaltens war und kann diesem nun mit größerem Verständnis gegenüberstehen.
Diese Methode hat auch ziemlich guten Erfolg, wenn ich mit meinen Ängsten arbeite. So habe ich z.B. meine Angst vor Armut in den USA vollkommen überwunden. (Wie ich das genau gemacht habe, werde ich in meinem nächsten Buch veröffentlichen.)
Die Quintessenz ist also: Wenn mich etwas stört, mach ich erst mal bei mir selber sauber.
Aber in einem Bereich klappt das bei mir nicht so gut: Bei Krankheiten. Entweder greift dieses Prinzip hier nicht oder ich habe in diesem Bereich einfach noch nicht den Trick heraus gefunden, wie es richtig gemacht werden muss. Ich bin fest überzeugt, dass dieses Prinzip hier erst recht greifen sollte. Schließlich basiert die ganze alternative Medizin darauf, dass der Körper, und damit auch Krankheiten, nur ein manifestierter Ausdruck unserer Gefühle, Traumata oder Gedanken sind. Selbst in der klassischen Medizin wird diskutiert, wie groß eigentlich der Anteil er Krankheiten sind, die man als rein psychosomatisch klassifizieren kann.
Ich behaupte ja, dass alle Krankheiten psychosomatisch sind.
Aber warum fällt es mir auf der körperlichen Ebene so schwer, die eigentlichen Ursachen herauszufinden und, wenn möglich, zu verändern?
Ein Grund dafür ist, dass Krankheiten materialisierte Gedanken und Gefühle sind. Beziehungsprobleme sind oft aber noch nicht wirklich materiell. Beziehungsprobleme finden in unserem Geist statt. Energien auf dieser Ebene sind noch leichter zu beeinflussen (es kommt natürlich immer darauf an, wie schlimm der Beziehungskonflikt ist). Wenn sich aber etwas bereits im Körper manifestiert hat, braucht es manchmal erheblich mehr Aufmerksamkeit und Disziplin, dies rückgängig zu machen. Wunderheilungen schließe ich in diesem Artikel einfach mal aus. Die sind die Ausnahme.
Ein weiterer Grund liegt bei mir darin, dass ich wahrscheinlich, was meinen Körper anbetrifft, einen blinden Fleck habe. Ich habe das Gefühl, dass ich im Dunkeln stochere und wilde Vermutungen anstelle, die meistens alle oder gar nicht zutreffen können. Meistens bleibe ich ratlos nach einer Meditation über die Ursachen meiner Symptome sitzen und beschließe dann doch wieder, Antibiotika oder Schmerztabletten oder was sonst noch so da ist, zu schlucken. Bei allen anderen Problemen, die ich habe, komme ich eigentlich immer zu dem eigentlichen Kern meiner Probleme, wenn ich mir wirklich die Zeit dafür nehme. Aber nicht bei meinen Wehwehchen.
In meinem nächsten Blogpost werde ich es dieses Mal öffentlich angehen. Ich werde mich anhand einer chronischen Entzündung, mit der ich mich seit über drei Jahren plage, noch einmal auf die Suche der Ursache begeben und dabei sklavisch davon ausgehen, dass alles, was mir passiert nur ein Spiegel dessen ist, was in mir psychisch vorgeht.
Ich werde mir zwei Fragen stellen:
1. Wie fühle ich mich und was denke ich, wenn meine Krankheit mal wieder aktiv ist?
2. In welchen Bereich in meinem Leben fühle und denke ich genauso?
Ich bin gespannt, was dieses Mal bei mir herauskommen wird.
Karina
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